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D10 Elmshäuser Zeitreise

  • Länge

    13,2 km

  • Dauer

    3:40 Stunden

  • Aufstieg

    256 Höhenmeter

  • Start

    Dorfgemeinschaftshaus Elmshausen

  • Highlight

    Rittergut, Burgruine Hohenfels

D10 nimmt die Wanderer auf 13.2 km mit auf eine Zeitreise rund um Elmshausen.  Der Weg führt meistens über gut befestigte Wege und die moderaten Steigungen sind angenehm zu laufen. Naturliebhaber können zu jeder Jahreszeit die Ruhe des Waldes auf dieser dreieinhalb-stündigen Runde genießen. Der Weg führt Sie immer wieder an Punkte, an denen Sie eine wunderschöne Fernsicht ins Hinterland und Lahntal genießen können.

Bereits wenige Meter nach dem Start am Elmshäuser Bürgerhaus geht es schon direkt am ersten Highlight der geschichtsträchtigen Tour vorbei: Das Rittergut Elmshausen wurde im Jahr 1586 erbaut und ist eines der ältesten Gebäude im Hinterland. Von hier aus geht es Richtung Buchenau direkt entlang an der Lahn. Unterwegs passieren Sie den niedrigsten Punkt der Gemeinde Dautphetal.

Kurz vor dem Ortseingang Buchenau lädt eine flache Stelle der Lahn zur Abkühlung ein. Weiter geht es auf einem Bürgersteig Richtung Buchenauer Bahnhof. Der D10 führt die Wanderer nun wieder zurück zur Lahn. Nachdem die Bahnschienen überquert wurden, führt der Weg stetig bergauf.

Spannende Geschichte 

Ein romantischer Steinbruchsee liegt etwas abseits des Wanderwegs und erinnert an die Bergbaugeschichte der Gegend. Einen halben Kilometer später erkennt man bereits die historischen Gebäude der Carlshütte. Die Carlshütte entstand im Zuge der Industrialisierung 1844 als letzte Eisenhütte in der Lahnniederung. Während dem zweiten Weltkrieg wurde das Gelände mehrfach bombardiert, die heute denkmalgeschützten Gebäude blieben aber von größeren Schäden verschont.

Durch kühle Laubwälder führt der D10 nun zur Grube Clara. Von dem ehemaligen Bergwerk ist heute nur noch der Eingang zu sehen.

Während dem Weg zum nächsten historischen Punkt der Wanderung passiert der D10 den Buchenauer Grenzgangsweg. Diesen beschreiten die Buchenauer bereits seit dem 17. Jahrhundert alle sieben Jahre. Kurz nach der Querung der Grenze verläuft der D10 wenige Kilometer parallel zum D1. Der naturbelassene Pfad führt die Wanderer die letzten Meter nach oben auf den Hohenfels.

Von der Doppelburg der Herren von Hohenfels ist heute leider nur noch wenig zu sehen: Teile des Kellergewölbes und Mauerreste geben einen Hinweis darauf, dass im 12. Jahrhundert die zwei Burgen der Wegsicherung dienten. Erst im Jahr 1997 wurden die Reste der Ruine entdeckt.

Bei dieser Wanderung können Sie in die Geschichte des Hinterlands abtauchen. 

Manfred Winter, Wanderwegpate D10

Wunderschöne Weitblicke

Auf dem offenen Feld hat der Wanderer nun eine Aussicht in alle Richtungen: Allendorf und Dautphe mit den markanten Windrädern im Hintergrund auf der einen Seite und Elmshausen, Kernbach und das Lahntal auf der anderen. Hier trennt sich der D10 wieder vom D1 und bringt die Wanderer nun zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man bei gutem Wetter bis in den Kellerwald blicken kann.

Zeichen der Geschichte

Schon wenige Gehminuten später, kommt der Wanderer bei der nächsten historischen Station an: Am alten Feld wurde im 18. Jahrhundert der Gasthof Carlshof errichtet. Unweit des Carlshof – wovon man heute nichts mehr sieht – verlief die Grenze zwischen Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel. Grenzsteine am Wegesrand des D10 erinnern an diesen historischen Verlauf.

Von hier aus führt der Weg nun zu einer der letzten geschichtsträchtigen Stationen. Der Judenfriedhof oberhalb von Elmshausen ist ein Zeugnis der Geschichte der in Elmshausen lebenden Juden. Heute sind noch 5 Gräber erhalten. Die letzte Beerdigung fand bereits vor dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1936 statt. Das älteste Grab ist aus dem Jahr 1908. Unterlagen belegen drei Beisetzungen zwischen 1848 und 1874.

Entspannt zurück in den Ort

Auf dem Rückweg dieser 14km langen Zeitreise über zumeist gut befestigte Wege, passiert man noch den letzten historischen Punkt. Die kleine Elmshäuser Kirche: Diese wurde von den Vorfahren der Familie Ohm-Winter errichtet. Im Jahr 1895 wurde die Kapelle komplett erneuert und eingeweiht. Heute finden hier noch regelmäßig Gottesdienste statt.

Geocachen während der Wanderung

Ein Geocacher aus dem benachbarten Dillkreis hat die alle Wege der Dautphetaler Wandertouren mit Wandercaches ausgestattet. Ein Bilderrätsel welches einen zu 14 Punkten auf der Strecke führt sorgt während der Wanderung für zusätzliche Abwechslung. Wenn man alle Bilder an den Wegpunkten korrekt zuordnet, kann man mit einer einfachen Aufgabe die GPS-Koordinaten des Finals – also des Schatzes – ausrechnen. 

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